Von der Pausengestaltung zum tragenden Baustein der Unternehmenskultur und -kommunikation: Kaffeekonzepte spielen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung eine wichtige Rolle.
Als die Brüder Robert und Richard Berner vor rund 15 Jahren in einem Münchner Betrieb ihre erste Primo Espresso Cafébar in Eigenregie eröffneten, bestimmte an erster Stelle die Pausengestaltung mit hochwertigen Kaffeespezialitäten für die Mitarbeiter das Konzept. „Dies hat sich grundlegend gewandelt“, sagt Robert Berner. „Heute wird die Cafébar an unseren rund 40 Standorten als wichtige kommunikationsfördernde Komponente und somit als ein zentraler Baustein der Unternehmenskultur wahrgenommen. Sie wird deshalb strategisch ganz bewusst an prominenter Stelle platziert, beispielsweise gleich im Eingangsbereich.“
Obwohl sich jede Cafébar in Größe und Gestaltung dem individuellen Stil der jeweiligen Einrichtung anpasst, ist immer der Primo-Espresso-Markenauftritt gewährleistet. „Primo Espresso steht für Top Performance und Spitzenqualität im Spezialitätensegment“, bringt es der Kaffeeexperte auf den Punkt.
Stimmig von A bis Z
Zum Konzept gehört nicht nur eine exquisite Kaffeequalität, die auf eigene Röstungen durch ausgewählte Partner setzt, sondern auch der authentische Geschmack der Spezialitäten und saisonalen Cold Brews. „Wir setzen bei allen Kaffeegetränken Espresso als Basis ein – mit Ausnahme von Filterkaffee; hier verwenden wir hellere Röstungen mit anderen Geschmacksnuancen.“ Weitere wichtige Komponenten des Konzepts: punktgenaue Brühtechnik und professioneller Service durch Fachpersonal. „Die Dienstleistung auf einem so hohen Niveau, wie wir sie erbringen, erfordert Expertise und handwerkliches Können. Wir schulen deshalb unsere haupt- und nebenberuflichen Baristas sehr intensiv.“
Viele Spezialitäten
Das Primo Espresso Angebot endet nicht mit der Kaffeerange. Ergänzend gibt es die Primo Teemomente mit zehn Teespezialitäten, sowie Kaffeeblatt-Tee, Trinkschokolade, Chai in Bio-Qualität und trendige Sondergetränke wie Coffee Tonic. Dazu kommen Latte-Spezialitäten wie beispielsweise Matcha Latte oder Kurkuma Latte. Der Gast kann zwischen verschiedenen Milchsorten wählen, von Vollmilch bis Sojamilch und Hafermilch in Baristaqualität. Abgerundet wird die breit aufgestellte Getränkerange mit einem Sortiment an kalten und heißen Snacks. Bei den Getränken in drei Volumengrößen setzt man bei Primo Espresso auf elastische Preisniveaus, um beim Gast ein Höchstmaß an Preisakzeptanz zu erreichen. „Unsere Preisgestaltung lehnt sich an den Kontext der Betriebsgastronomie an“, erläutert Robert Berner. So bewegt sich beispielsweise die Preisspanne für einen Cappuccino in der 180-ml-Tasse zwischen 2,30 und 2,50 Euro.
Die Cafébar als Meetingpoint
Das Primo-Espresso-Konzept kommt bei den Gästen an: Während vor zehn Jahren der Andrang am frühen Vormittag und zur Mittagsstunde am größten war und oft zu Schlangenbildung an der Cafébar führte, verteilt sich das Kaffeegeschäft heute auf den ganzen Tag. „Unsere Bars sind in der Regel ab 8 Uhr und bis 17 Uhr geöffnet, die Öffnungszeiten können in Abhängigkeit von den jeweiligen Arbeitszeiten einer Einrichtung aber auch abweichen“, so der Experte. Denn die Bars sind zentrale Kommunikations-Knotenpunkte, für Mitarbeiter und Gäste. „Man setzt sich bei einer Kaffeespezialität und einem Snack in der eigens dafür konzipierten Kommunikationszone neben der Cafébar zu Teambesprechungen zusammen, hält kleine Meetings ab, trifft sich mit Kollegen und Gästen zum Austausch.“
Sich ergänzende Konzepte
Wann rechnet sich eine Cafébar für eine Einrichtung der Gemeinschaftsverpflegung? „Ab 400 Mitarbeitern vor Ort, wenn die Unterdeckung vom Unternehmen bezuschusst wird. Ohne Bezuschussung sollte ein Standort mindestens 1.000 Mitarbeiter im Angestelltenbereich haben“, erläutert der Geschäftsführer.
Wie gestaltet sich das Neben- und Miteinander von Cafébar und Kaffeeangebot in der Betriebsgastronomie? Nach den Erfahrungen von Robert Berner ergänzen sich beide Angebotsformen und Konzepte des Kaffeegeschäfts. „Denn der Mitarbeiter isst und trinkt dort, wo er kauft – das Frühstück vielleicht in der Cafeteria, das Mittagessen im Betriebsrestaurant. Wir verstehen unser Cafébar- Konzept als niveauvolles Add-On im Premiumsegment, als perfekte Abrundung einer bereits sehr hochwertigen Kaffeelandschaft in der Gemeinschaftsverpflegung.“
Foto: Primo Espresso