Inmitten der Allgäuer Bergen in Balderschwang liegt das Hotel Hubertus Mountain Refugio. Hier sollen Achtsamkeit und ein ganzheitliches Wohlfühl- und Gesundheitskonzept mit der Kraft der Natur gelebt und an die Gäste weitergegeben werden, sagt das Unternehmen. In diesem Ort der Zuflucht, Eleganz und der Ruhe wirkt aber seit kurzem noch eine andere ungewöhnliche Kraft: Der Serviceroboter Balu unterstützt die Mitarbeitenden des Restaurants im Hintergrund. Marc Traubel, Betreiber des Hubertus in der dritten Generation, erzählt im Interview weshalb er einen Serviceroboter bei sich einsetzt, welche Aufgaben dieser übernimmt und wie die Gäste und das Personal auf den neuen Mitarbeiter reagierten.
Marc Traubel, Sie betreiben das Hubertus bereits in der dritten Generation. Mit dem Serviceroboter bringen Sie einen neuen Wind in Ihr Hotel. Wie sind Sie darauf gekommen, einen Roboter ins Haus zu nehmen?
Traubel: Ich habe mich bereits länger gefragt, wie ich mein Serviceteam unterstützen kann. Mein Vater, welcher gleichzeitig der Seniorchef des Hotels ist, hat an einer Tagung mit einem Freund gesprochen, der bereits über einen Serviceroboter von der Firma Sebotics verfügte. Nach der erfolgreichen Testphase wollte ich dieses Gerät auch ausprobieren.
Welche Aufgaben übernimmt der Serviceroboter im Hubertus?
Traubel: Wir nutzen „Balu“, um benutztes Geschirr von den Tischen oder vom Servicepunkt in die Abwaschküche zu bringen. Da unsere sieben Stuben sehr weitläufig sind, können wir das Geschirr auf dem Roboter zwischenlagern und sparen uns damit viele und lange Laufwege. Größere Tische können wir jetzt auch mit nur einem Kellner bedienen, da «Balu» viele Teller allein servieren kann. Das schenkt uns mehr Zeit für die persönliche Betreuung unserer Gäste. Natürlich bereitet der Serviceroboter den Gästen auch direkt viel Freude. Vor allem Kinder lieben «Balu» und kraulen ihn gerne hinter seinen Ohren.
Wie haben Ihre Mitarbeiter auf den neuen Kollegen reagiert?
Traubel: Wir erfuhren von Anfang an eine grosse Offenheit unserer Mitarbeiter gegenüber «Balu». Unsere Mitarbeiterin, Bozana, war am Anfang noch sehr skeptisch. Heute hat er seinen Lieblingsplatz in ihrer Stube. „Unser ‚Balu‘ ist perfekt!“, sagte sie mir einmal strahlend. Auch die anderen Mitarbeitenden arbeiten sehr gerne mit ihrem Serviceroboter. Laura betont, dass Balu ihr eine Menge an Laufwegen erspart. Dadurch habe sie mehr Zeit um die Gäste zu Verwöhnen.
Sie haben gesagt, dass Sie den Serviceroboter zuerst getestet haben. Was hat Sie während der Testphase zum Kauf überzeugt?
Traubel: Uns fehlen die Mitarbeiter. In unserem Hotel haben die Servicekräfte lange Wege. Dank dem Roboter konnte das Team ihre Arbeit qualitativ besser erledigen. Mir ist auch die Gesundheit meiner Mitarbeiter sehr wichtig. Dank „Balu“ kann ich sie vom schweren Tragen und den vielen Schritten entlasten. Natürlich wurden alle Mitarbeiter in die Entscheidung miteinbezogen.
Würden Sie Ihren „Balu" einem Kollegen aus der Branche weiterempfehlen?
Traubel: Natürlich. Das ganze Team arbeitet sehr gerne mit „Balu“. Alle können die Entlastung spüren und das macht mich sehr glücklich. Das Setup und die Installation liefen sehr schnell und reibungslos ab. Auch während der Testphase und nach dem Kauf habe ich vom Sebotics Team immer wieder Anwendungs-Tipps per Mail erhalten. Neben der Zufriedenheut der Mitarbeiter fällt zudem auf, dass auch die Gäste positiv überrascht sind, wenn sie den Roboter sehen. Für uns ist der BellaBot aber vor allem eines: Eine super Unterstützung des Serviceteams und ein echter Freund.
Foto und Text: Hotel Hubertus Mountain Refugio