Fachgerechte, professionell gepflegte Berufsbekleidung ist im Rahmen Corona-bedingter Hygienemaßnahmen ein Muss.
Hygiene am Arbeitsplatz ist ganz besonders in pandemischen Zeiten das A und O: Der SARS-CoV2-Arbeitsstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hat die hygienisch einwandfreie Arbeitskleidung für Mitarbeiter während der Arbeitszeit zur Vorschrift gemacht. Die Verantwortung dafür liegt immer beim Arbeitgeber, sowohl bei gemieteter oder gekaufter Arbeitskleidung, als auch bei privater Kleidung, die beispielsweise im Service getragen werden darf. So gilt für Küche und Service in der Gastronomie und in Cateringbetrieben: „Das Team sollte jeden Tag und in jeder neu beginnenden Schicht frische, hygienisch aufbereitete oder professionell gewaschene Kleidung tragen, einschließlich der Schutzbekleidung für das Spülpersonal“, erläutert Andreas Schumacher, Geschäftsführer des Deutschen Textilreinigungsverbandes (DTV).
Stets tipptopp gekleidet
Um den strengen Hygienestandards zu genügen, muss Arbeitsbekleidung deshalb permanent gewechselt und gewaschen werden. Zertifizierte Waschprozesse sind empfehlenswert, denn in Industriewäschereien werden Waschmaschinen optimal ausgelastet und die Waschmittel bei korrekten Waschtemperaturen angemessen dosiert und eingesetzt. Auch die chemische Fleckentfernung geschieht schonend und nachhaltig. Zudem wird die hygienische Aufbereitung im textilen Mietservice klar und nachweisbar dokumentiert.
Waschen will in Zeiten der Pandemie gelernt sein, wenn die Arbeitskleidung vom Mitarbeiter selbst gepflegt werden muss. Denn Arbeitsbekleidung sollte aus Hygienegründen immer getrennt von privaten Textilien gewaschen werden. Vor der Anschaffung von Berufskleidung für das Team sollten Gastronomen deshalb sicherstellen, dass die Kleidungsstücke hohen Waschtemperaturen standhalten oder für die Industriewäsche geeignet sind.
Arbeitskleidung ist oft hohen Belastungen ausgesetzt, mit der Folge von Rissen, Verschmutzungen und Abnutzung. „Reparieren lohnt sich“, heißt es bei CWS Workwear, „denn eine fachgerechte Reparatur spart hohe Investitionskosten in neue Kleidung ein. Bei CWS Workwear werden zudem ausschließlich Originalmaterialien eingesetzt, um Löcher, Reißverschlüsse und andere Verschleißerscheinungen zu reparieren.“
Doch nicht nur auf die Wasch- und Pflegeprozesse kommt es an, sondern auch auf den korrekten Umgang mit der Arbeitskleidung im Wäschekreislauf. „Getragene Kleidung darf keinesfalls in Kontakt mit frisch aufbereiteter, ungetragener Berufskleidung kommen“, betont Alexander Neuzerling von der DBL. Mit fachgerechtem Einsammeln und Abholen der getragenen Kleidung aus speziellen Abwurfsammlern, mit der hygienischen Aufbereitung und Pflege, sowie mit einer Anlieferung der frischen Kleidung, die bis zum Schrankfach oder Spind des einzelnen Mitarbeiters reichen kann, ist ein routinierter und auch sicherer Kreislauf gewährleistet.
Trendiger Look für Küche und Service
Ein gepflegter Auftritt macht Laune, sowohl bei den Mitarbeitern als auch beim Gast: „Immer stärker ziehen aktuelle Modetrends in Service und Küche ein“, beobachtet beispielsweise Julia Rieger vom Como Fashion Marketing. Schlanke Passformen, neue Dessins in Kombination mit funktionalen Materialien sorgen dabei für Schwung.“ Die Como-Deluxe-Kollektion setzt auf Klassiker im neuen Auftritt: Jeanslook und Schürzen aus Denim in verschiedenen Waschungen, dazu bunte Blusen und Hemden mit Stehkragen oder Shirts für den Service, aber auch Kombinationen mit Mustern. „Zusätzlich lässt sich ein trendiger Stilmix mit Accessoires kreieren, wie zum Beispiel einer Fliege in Karomuster oder auffallenden Hosenträgern.“
Die Kollektion Service & Catering von CWS kann zudem für den Einsatz im Service mit der Business-Fashion-Kollektion kombiniert werden. Sakkos, Blazer, Hosen, Westen und Röcke in Slim-fit- und Regular-
fit-Schnitten gibt es in Schwarz, Anthrazit und Marine. Werden sie mit Bistro- und Latzschürzen in verschiedenen Dessins und Farben getragen, lockern sie das Service-Outfit auf.
Auch in der Küche ist der Jeanslook und viel Farbe gefragt: Karlowsky setzt beispielsweise bei seinen Green-Generation-
Kochjacken in Aubergine, Moosgrün und Stahlblau modische Glanzpunkte. „Die Kochjacken sind durch das Siegel Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert, da der Polyesteranteil zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff besteht“, erläutert René Lehmann, Marketing and Project Koordinator bei Karlowsky Fashion. Auf die Details kommt es an: So ermöglicht der Rücken aus Jersey-Piqué neben Tragekomfort auch Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsregulierung.
Für Ludwig Spiegl, Einkaufsleitung Bekleidung Berufsmode bei Jobeline, geben Safarifarben wie Beige, Taupe und Oliv neue Impulse. So gibt es zum Beispiel die Langarmkochjacke Carter in der Farbe Sand. Wer dagegen Dreiviertelärmel bevorzugt, entscheidet sich für die graublaue oder schwarze Schalkragenkochjacke Yuki in Wickeloptik. Die Kochhose Sweatpant in Glencheckmuster, mit Dehnbund und Kordelzug, vervollständigt das Outfit am Herd.
In bequemen Schuhen gehen
Wer viel steht und geht, braucht unbedingt einen bequemen Arbeitsschuh. Das Modell Max Cushioning Elite SR aus der aktuellen Sketchers-Work-Schuhkollektion ist deshalb mit einer stoßdämpfenden, abgerundeten und rutschhemmenden Laufsohle ausgestattet, die die Abrollbewegung des Fußes unterstützt. Zudem passt sich die Memory Innensohle dem Fuß an. „Alle Schuhe sind darüber hinaus maschinenwaschbar“, so Gerhard Jesse, National Sales Specialist Work Division Germany bei Sketchers. So wird mit professioneller Berufskleidung von Kopf bis Fuß der gesetzlich vorgeschriebene Schutz am Arbeitsplatz gewährleistet.
4 Fragen an ...
… Heiko Mackert, Leiter Produkte und Verbände beim Mewa Textil-Management.
Wie modisch darf Berufsbekleidung sein?
Relevanter als der modische Aspekt ist die Investition in eine erstklassige Qualität von Stoff und Verarbeitung. Gutes Gewebe zahlt sich aus, denn die Beanspruchung im Berufsalltag ist hoch. Die Modelle sollten zudem zeitlich unbegrenzt nachbestellbar sein.
Was ist bei der Auswahl der Berufsbekleidung wichtig?
Viele Tätigkeiten erfordern bequeme Schnitte mit Bewegungsfreiheit. Deshalb sollten die Gewebe atmungsaktiv, hautfreundlich und schadstofffrei sein. Damit alle im Team gut angezogen aussehen, gibt es eine sehr große Größenspannbreite mit maßgefertigten Sondergrößen – Kombinationsmöglichkeiten sind wichtig.
Warum sollte man Beschaffung und Pflege einem Textilservice überlassen?
Der gepflegte Auftritt des Küchen- und Serviceteams ist die textile Visitenkarte des Betriebs. Ein professioneller Textilservice sorgt dafür, dass die Personalbekleidung Tag für Tag auch nach vielen Wäschen immer noch tipptopp aussieht, weil sie maßstabil, farbecht, falten- und fleckenlos ist. Vor allem bei schwankender Mitarbeiterzahl ist es wichtig, dass sich der Bedarf zeit- und geldsparend sehr schnell und flexibel anpassen lässt.
Lohnt sich Textilsharing auch für kleinere Betriebe?
Textilsharing ist eine auf Dauer angelegte und hochwertige Lösung. Miete statt Eigentum lohnt sich für alle gastronomischen Betriebe, wir bieten sie bereits ab vier bis fünf Team-Mitarbeitern an.
Foto: Como