Sie arbeiten im Hintergrund, doch das, was die Nonfood-Caterer zum Gelingen von Events beitragen, ist für die Kunden und deren Gäste von entscheidender Bedeutung. Für vieles, was heutzutage im Event-Geschäft als State of the Art angesehen wird, schafft die Arbeit dieser Partner erst die Voraussetzungen. Dazu gehört natürlich auch, dass sie sich in Sachen Trends bei Technik, Möbeln und Tischkultur immer auf dem Laufenden halten und die richtigen Weichen stellen müssen, lange bevor sich andere mit den Trend-Themen auseinandersetzen. Immer wieder spannend also, was die Player in diesem Geschäft zur Entwicklung im Event-Geschäft zu sagen haben. Catering inside hat einige Branchenplayer zur aktuellen Lage befragt:
Für Profimiet war 2017 ein ganz besonderes Jahr, berichten die Geschäftsführer Torsten Knust und Patrick Selbach. „Durch den Verkauf an einen neuen Eigentümer und die Herauslösung aus der Apleona kamen sehr viele infrastrukturelle Themen auf uns zu. Angefangen von den Systemumstellungen in den Bereichen IT, Buchhaltung, Controlling, Personalwesen und Marketing haben wir diverse Personalstrukturen und Verantwortlichkeiten in eine neue Form gebracht“ erläutern die beiden Geschäftsführer. Dies offenbar aus ihrer Sicht erfolgreich: „Der eingeschlagene Weg, den wir genommen haben, zeigt uns aber auch, dass wir auf einem guten und wirtschaftlich richtigen Weg sind.“
Sehr zufrieden ist auch Michael Huthmann von Event-Mietservice: „Unsere Produktauswahl in Art und Menge hat dazu geführt, dass wir neben unseren Bestandskunden auch neue Kundensegmente bedienen konnten. Nicht nur regional sondern auch auf bundesweiter Ebene von Großprojekten. Somit entwickelte sich 2017 zum bisher erfolgreichsten Geschäftsjahr seit Unternehmensgründung.“
Ein sehr spezifisches Problem hatte die Berliner Rent 4 Event GmbH: „Teilbereiche des Berliner Eventmarktes waren aufgrund der offenen Regierungsbildung etwas zurückhaltend“ , berichtet der Geschäftsführer des Berliner Standortes, Tim Klinger. Ansonsten sei es aber ein gutes Jahr gewesen, weil die Probleme mit Wachstum an anderer Stelle kompensiert werden konnten.
„Ein tolles Jahr“ nennt Partyrent 2017. Schließlich konnte der Nonfood Caterer sein 25jähriges Jubiläum feiern. Vor allem aber sei es geprägt gewesen von vielen Produktneuheiten und „unzähligen spannenden Projekten“, wie beispielsweise dem Klimagipfel in Bonn, berichtet Florian Gehrs.
Umsatzwachstum programmiert
Kurz und prägnant lässt Andreas Kotowski von Allles Klar! Das Jahr Revue passieren: „Sehr erfolgreich. Alle Alles klar! Betriebe haben sich weiter gut entwickelt.“
Ebenso prägnant sind die Erwartungen von Alles Klar! an das Jahr 2018: Weiteres Umsatzwachstum gruppenweit bei starker „Treue zur Qualitätsausrichtung“, sagt Kotowski.
Positive Erwartungen an das laufende Jahr auch bei Party Rent: „Die Eventbranche ist immer besonders stark von der Konjunktur abhängig, insofern stimmen uns die positiven Wirtschaftsprognosen natürlich sehr optimistisch. Zudem wird Live-Kommunikation auch für mittelständische Unternehmen zunehmend bedeutender“, sagt Florian Gehrs. „Für 2018 sind wir sehr optimistisch“. „Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland ist weiterhin blendend“, meint auch Tim Klinger von Rent4Event.
Profimiet erwartet, dass sich das Unternehmen in diesem Jahr als Markführer noch stärker positioniert. Dazu beitragen soll auch die neue Marketingstruktur sowie die neue Internetseite und der im Februar freigeschaltete neue Online-Shop.
Neue Geschäftsfelder erschließen
Erstes wichtiges Projekt für 2018 bei Profimiet waren die olympischen Winterspiele in Südkorea, wo der Verleiher mit einem Team vor Ort war. Das wird auch bei der Fußball WM in Russland, wo es zwölf Stadien zu bewirtschaften gilt, der Fall sein.
Bei den strategischen und neuen Geschäftsfeldern steht bei Profimiet das D2D Geschäft, der tägliche Austausch von Geschirr, ohne dass sich der Kunde um die Reinigung kümmern muss, im Vordergrund. Dazu kommen als neue Services das Warehousing für Kunden sowie vielfältige Consulting-Angebote. Bei Alles Klar! werden die Internet-Aktivitäten und der digitalen Prozesse ausgebaut. Digital denkt auch Party Rent: „In erster Linie wird es für uns darum gehen, unsere Party Rent App noch präsenter bei unseren Kunden zu machen. Diese hat wieder einige neue Funktionen. So lassen sich zum Beispiel eigene personalisierte Moodboards erstellen, die eine großartige Inspirationsquelle für unsere Kunden bieten. Weitere neue Funktionen werden folgen.“
Bei Rent 4 Event sieht man sich vor allem in Sachen Kreativität und Vielfalt bei dem eingesetzten Porzellan gefordert. „Die Tischausstattung ist Teil der Eventinszenierung geworden und verlangt ständig neue Impulse. Wir reagieren darauf mit ständigen Neuerungen“, so Tim Klinger,. Außerdem nimmt aus seiner Sicht die Nachfrage zur Durchführung nachhaltiger Veranstaltungen zu. Klinger: „Aus diesem Grund werden wir unserer Angebot von Banketttischen, die ohne Tischwäsche einsetzbar sind, um eine neues Modell erweitern.“
Sehr spezifische Ziele hat Eventmietservice für 2018: „Wir sind der bundesweit erste Mietgroßhandel für die Eventbranche welcher ausschließlich für Wiederverleiher arbeitet. Dieses Konzept feilen wir immer weiter aus, um unseren Kunden echte Mehrwerte zu bieten. Der Caterer oder die Agentur verdient Geld mit unserem Konzept. Das werden wir zukünftig noch einfacher und transparenter gestalten“, so das Vorhaben. Am 9.April 2018 lädt das Unternehmen außerdem erstmals zu den EMS Business Days nach Hannover ein. Der Tag soll ein Branchentreffen der Event- & Gastronomiebranche in Norddeutschland werden. Neben Fachvorträgen gibt es eine Ausstellung innovativer Produkte für Caterer und die Eventbranche mit Einblicken in das 30.000 m² großes Firmengelände des Unternehmens Eventmietservice. (Foto: Shutterstock)