Wie wollen wir im Alter leben, vor allem, wenn wir auf die Unterstützung anderer angewiesen sind? Transgourmet zeigt seinen Kunden Schritt für Schritt den Weg zur zeitgemäßen Wohngruppenküche. Sich wie zu Hause fühlen und weiterhin an einem normalen Alltag teilnehmen können – das ist der heutige und immer stärker werdende Anspruch älterer Menschen an einen Einzug in eine Senioreneinrichtung.
In diesem Zusammenhang gewinnen kleinräumige Konzepte wie eine alltagsorientierte Wohngruppeküche bei Sanierung und Neubau von Altenpflegeeinrichtungen an Bedeutung.
Das gemeinsame Kochen und Essen nimmt eine zentrale Stellung im Tagesablauf der Bewohner ein und führt zu einer wahrgenommenen und erlebten Lebensqualität. Damit rücken laut Transgourmet auch die Leistungsbereiche Pflege und Hauswirtschaft näher zusammen und profitieren personell wie budgetär von einem ganzheitlichen Verpflegungskonzept.
Die Planung und Gestaltung von Alten- und Pflegeheimen hat in den letzten Jahren immer differenziertere Häuser hervorgebracht. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Im Vordergrund steht die Aufrechterhaltung normaler Lebens- und Wohnqualität, auch bei Pflegebedürftigkeit. Die Anforderung ist es, die Bedürfnisse der Bewohner aufzugreifen und zugleich funktionale Abläufe für das Personal sicherzustellen. Dies kann zudem ein klarer Wettbewerbsvorteil sein. Viele Best-Practice-Beispiele, die Transgourmet unter anderem auch im Rahmen seines jährlich stattfindenden Wettbewerbs „Vom Kostenfaktor zum Glücksfaktor – emotionale Genusskonzepte in der Seniorenverpflegung“ vorstellt und würdigt, zeigen, dass das Wohngruppenkonzept den Weg in die Zukunft weist.
In den heutigen Wohngruppenkonzepten der 4. Generation unterscheidet man zwischen dezentraler Versorgung direkt durch die Wohngruppenküche und zentraler Versorgung. Bei dieser dienen die Küchen in den Hausgemeinschaften lediglich zur Speisenverteilung, zum Zubereiten von Komponenten oder zum therapeutischen Kochen. In beiden Fällen spielt die Speiseversorgung im Hinblick auf die Lebensqualität der Bewohner eine zentrale Rolle: Das gemeinsame Kochen und Essen ist die beste Gelegenheit, selbstständig zu sein, Kontakte zu pflegen, sich einzubringen und auszutauschen – einfach eine gute Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen. So lässt sich mit Hilfe der Wohngruppenküche ein familiäres Umfeld erzeugen, in dem sich ältere Menschen wohlfühlen und aktiv bleiben können. Auch bei einer zentralen Versorgung werden hauswirtschaftliche Tätigkeiten nahe am Bewohner organisiert, so dass sie erlebbar sind und dem Tag wie selbstverständlich eine Struktur geben. Beispielsweise können die Bewohner die Mitarbeiter beim Eindecken der Tische beobachten, den im Wohnbereich gekochten Kaffee riechen und die Mitarbeiter unter Umständen bei den entsprechenden Tätigkeiten unterstützen. „Der soziale Aspekt spielt beim Wohngruppenkonzept die größte Rolle. In der Betreuung von Senioren und pflegebedürftigen Menschen sollte es niemals um die Verwaltung, sondern immer um die Integration von Menschen und ein Miteinander gehen“, sagt Kai Zeumer, Fachbereichsleitung Abteilung Beratung & Konzept bei Transgourmet. Seine Abteilung hat bereits zahlreiche Einrichtungen bei der Umstellung auf Wohngruppen mit ganzheitlichem Verpflegungskonzept begleitet und bietet eine 360-Grad-Unterstützung. Für den Lebensmittellieferanten bedeutet moderne Seniorenverpflegung, innovative Genuss- und Verpflegungskonzepte umzusetzen, die auf Emotionalität, Genuss, Integration und Eigeninitiative setzen.
Ein Gewinn für alle Beteiligten
Nicht nur die Bewohner profitieren vom Zusammenleben in Wohngruppen, auch für die Pflege-, Betreuungs- und Küchenkräfte ergeben sich durch die aktive Integration der Senioren in die Haus- und Küchenarbeit positive Effekte. So kann die Zubereitung von Mahlzeiten zum Beispiel unter der Anleitung von Präsenzkräften und angelerntem Personal erfolgen, während sich die Pflegekräfte auf die Aufgaben konzentrieren können, für die eine pflegerische Qualifikation unerlässlich ist.
Der Weg zur Wohngruppenküche
Derzeit werden Seniorenheime, aber auch andere Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen so gebaut, dass ein Leben in kleinen Wohngruppen vergleichbar einer großen Familie möglich ist. Anstelle einer zentralen Produktionsküche werden je nach Bewohneranzahl mehrere Wohnküchen unter einem Dach integriert. Umbauten von bestehenden Einrichtungen auf Wohngruppenkonzepte werden seit einigen Jahren von unterschiedlichen Stellen in Ländern und Kommunen gefördert. Die Umstellung zu einer Wohngruppe in bestehende Objekte ist baulich oftmals möglich, wenn auch mit Kosten verbunden. Das zeigt sich beispielsweise in der Küchenplanung: Neue Technik kann in vorhandene Haushaltsküchen integriert werden – so lässt sich etwa eine Spülmaschine in arbeitsergonomisch sinnvoller Höhe samt der nötigen Anschlüsse in einen bestehenden Schrank einbauen. Dies garantiert professionelle Spülvorgänge und reduziert krankheitsbedingte Ausfälle, da sich das Personal beim Ein- und Ausräumen des Geschirrs nicht bücken muss. (Foto: Transgourmet)